Frank Richter und seine putzige Sorge
Frank Richter – ehedem Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, Geschäftsführer der Stiftung Frauenkirche, Oberbürgermeisterkandidat in Meißen und inzwischen Kandidat der SPD für die Landtagswahl – sieht meine Professionalität als Experte im Kuratorium der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung als fortan dadurch gefährdet, dass ich Ko-Vorsitzender der Programmkommission der CDU bin. Als solcher könne ich nämlich nicht mehr darüber wachen, dass im Kuratorium – zur Hälfte aus Landtagsabgeordneten bestehend – keine Parteipolitik betrieben werde (siehe http://www.dnn.de/…/Frank-Richter-uebt-massive-Kritik-an-Po…).
Putzig, diese Sorge.
Erstens hat sich meine Expertise im Bereich der politischen Bildung um keinen Deut verringert, seit ich jene Funktion übernommen habe. Es gibt keinen Grund zur Annahme, dass mir dies in den nächsten Monaten widerfahren könnte. Zweitens weiß Frank Richter aus jahrelanger gemeinsamer Tätigkeit im Kuratorium, dass ich mich dort nie parteipolitisch verhalten habe. Es gibt auch keinen Grund zur Annahme, dass ich das in kommenden Monaten tun würde.
Drittens schließlich: Falls der Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung oder der für sie zuständige sächsische Kultusminister meinen Rücktritt vom Ehrenamt eines Kuratoriumsmitglieds wünscht, dann werde ich diesen Rücktritt binnen weniger Minuten erklären.
Wie schön, dass Frank Richter keine größeren Sorgen haben muss!