Neue PEGIDA-Studie

Neue PEGIDA-Studie

Bald kommt die Powerpoint-Präsentation der zentralen Ergebnisse unserer Demonstrantenbefragung vom 25. Januar, sowie die ausführliche Darstellung, Kontextualisierung und Interpretation des gesamten Befundprofils in einem über 30seitigen Forschungsbericht. Morgen gegen Mittag, nach Abschluss der um 10 Uhr im Gerber-Bau der TU Dresden stattfindenden Pressekonferenz, wird beides hier zu finden sein. Ich hoffe, dass sich dann die Diskussion über Pegida und über die aus seinem Emporkommen zu ziehenden Lehren versachlichen wird.

Nun folgen noch einige Anmerkungen zur Beruhigung jener, die ihre sozialwissenschaftlichen Methodenkenntnisse in einem einzigen Satz zusammenzufassen vermögen, nämlich: „Trau keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälschst hast!“

a) Den Fragebogen der Studie haben, auf der Grundlage ihrer wochenlang erworbenen Sachkenntnis über Pegida, drei Studierende meines in diesem Semester abgehaltenen Master-Seminars über „Fallstudienforschung“ erarbeitet. Ich selbst habe ihn nur – langjährige Erfahrung mit Umfrageforschung nutzend – methodisch redigiert.

b) Die Befragungen auf dem Theaterplatz hat ein Team von 15 Studierenden nach einem Stichprobenplan durchgeführt, der die Repräsentativität der Ergebnisse zwar nicht garantieren kann, doch halbwegs plausibel macht.

c) Auch die Datenerfassung am PC haben meine Seminarteilnehmer erledigt, ebenso die Erstellung eines Datensatzes, der sich mit einem der üblichen Statistikprogramme – nämlich SPSS bzw. PSPP – analysieren lässt.

d) Diese statistische Datenanalyse habe ich selbst durchgeführt. Ebenso habe ich den Forschungsbericht verfasst.

e) Meine studentischen Mitarbeiter haben den Forschungsbericht gründlich durchgesehen sowie mit vielfältigen Kommentaren und Verbesserungsvorschlägen versehen. Diese habe ich allesamt in den – morgen publizierten – Abschlussbericht unserer Studie eingearbeitet. Also sind die Ergebnisse keine „persönliche Interpretation“, sondern ein Gemeinschaftswerk.

f) Der Datensatz dieser Studie lässt sich ebenfalls ab morgen über meine TU-Webseite herunterladen. Anhand des Fragebogens im ebenfalls herunterladbaren Abschlussbericht kann dann jeder selbst die Analyseergebnisse und deren Interpretationen überprüfen.

Das alles vor Augen, sollte es nicht wirklich gute Gründe dafür finden, an der Aussagekraft unserer Ergebnisse zu zweifeln. Umso gespannter bin ich darauf, von wem und von wie vielen trotzdem weiterhin zu hören sein wird, es drehe sich die Sonne um die Erde …

 

Bildquelle: http://www.tagesspiegel.de/images/demo_isl/11321006/2-format43.jpg

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